Der Hunde-Blog

36 Grad und es wird noch heißer…

Die Temperaturen steigen und das Schwitzen hört garnicht mehr auf. Aber wie geht es unseren Hunden bei diesem Wetter? Hunde können nicht schwitzen, wie wir Menschen das tun. Sie regulieren ihre Körpertemperatur durch Hecheln und durch Wärmeabgabe über die Haut, insbesondere über die Pfoten. Daher kommen auch die berühmten Hundekäsefüße, achte mal darauf 😉 Doch was können wir tun, um dem Hund die Temperaturen erträglicher zu machen? Hier sind ein paar Tipps für euch:

1. Bei Hunden mit dicker Unterwolle solltet ihr auf jeden Fall regelmäßig bürsten und das überschüssige Fell so entfernen. Es ist manchmal unglaublich, was selbst bei täglichem Bürstsen noch rauszuholen ist. Es gibt hierfür extra Bürsten, die die Unterwolle entfernen ohne aber das Deckhaar zu beschädigen, lasst euch beraten! Bei manchen Hunderassen sorgt auch eine Schur oder Trimmen für Erleichterung. Bitte lasst euch hier von einem kompetenten Hundefriseur beraten, denn nicht für jeden Hund ist kurzes Fell eine gute Lösung!

2. Übertreibt es nicht mit den Aktivitäten. Der Hund ist genauso schnell erschöpft wie wir bei Hitze. Also, lieber ein paar kurze Spaziergänge im Schatten als 2 Stunden in der prallen Sonne. Wichtig: achtet darauf, dass der Hund die Möglichkeit hat auf Gras oder Waldboden zu laufen. Der Asphalt kann unglaublich heiß werden und den empfindlichen Hundepfoten schaden. Fahrt im Zweifel lieber ein paar Meter zum nächsten Waldstück, wo es ein wenig kühler ist.

3. Wasser ist natürlich das absolute Highlight im Sommer! Ermögliche deinem Hund ein Bad im See (bitte hier evtl. Verbotsschilder beachten und notfalls woanders hin ausweichen) oder besorge ihm einen kleinen Hundepool. Super geeignet und viel günstiger als die extra Pools für Hunde sind die Sandmuscheln für Kinder, die du in jedem Spielwarenladen bekommen kannst. Ist dein Hund wasserscheu, ermutige ihn z.B. mit Futter welches er aus dem Wasser fischen muss. Oder mache ihm einfach Beine und Rücken ein wenig nass, auch das sorgt für Abkühlung.

4. Lasse dem Hund die Wahl, ob er in der Sonne oder im Schatten liegen möchte. Er sollte auf jeden Fall immer die Möglichkeit haben, sich in den Schatten und evtl. auch auf kühle Fliesen zurückziehen zu können. Auch ein feuchtes Handtuch oder eine Kühlmatte für Hunde sind toll!

5. Hundeeis! Kühlt und ist dazu noch eine tolle Beschäftigung. Füllt z.B. einen Kong oder macht Leberwurst oder Obstbrei in Wassereisbehälter und friert das ein.

6. Sorgt auf jeden Fall dafür, dass der Hund genug trinkt, ihr könnt hier nachhelfen, indem ihr Wasser mit Geschmack anbietet. Gut angenommen wird hier Wasser mit Leberwurst, oder ihr kocht ein Stück Fleisch ab und gebt die abgekühlte Brühe zum Trinken.

WICHTIG:

– Lasse bei diesen Temperaturen niemals den Hund im Auto zurück. Immer wieder wird unterschätzt, wie wahnsinnig schnell ein Auto sich selbst mit geöffneten Fenstern aufheizt, der Hund ist nicht in der Lage, diese Hitze auszugleichen. Bleibe hier unbedingt umsichtig und nimmt lieber einen kurzen Umweg in Kauf, um den Hund z.B. vor dem Einkaufen zuhause abzusetzen. 

– Beobachte deinen Hund gut. Wenn er sich gerne in der Sonne aufhält, lass ihn ruhig. Aber achte genau auf Anzeichen für Überhitzung und Stress und biete ihm regelmäßig Wasser und Pausen im Schatten an, falls er vor lauter Sonnenfreude alles um sich herum vergisst.

– Manche Hunde brauchen tatsächlich Sonnencreme, vor allem auf der Nase sind manche Hunde sehr empfindlich. Wenn dir Rötungen oder Hautreizungen auffallen, besorge Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor, am besten für Babys, da hier in der Regel am wenigsten Zusatzstoffe enthalten sind.

-alles in Maßen! Achte bei allem darauf, es nicht zu übertreiben. Toben in der Sonne? Klar, aber nicht bis zum Umfallen. Toben im Wasser? Na klar, aber auch hier, manche Hunde überfordern sich selbst ohne es zu merken. Wenn du ihm zum 10. Mal ein Spielzeug ins Wasser wirfst, wird er es womöglich noch immer für dich holen, egal ob er erschöpft ist! Hab einfach bei allem ein Auge auf deinen Hund und erinnere ihn wenn nötig auch manchmal daran, was gut für ihn ist 😉

Ich wünsche euch wunderschöne Sommertage!

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Hundetrainerin aus Limburgerhof und Autorin dieses Blogs. Auf der “Über mich”-Seite findest du noch weitere Infos über meine Person.

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